Der Interkulturelle Treffpunkt in Worb, den die Katholische Pfarrei St. Martin zusammen mit der Reformierten Kirche Worb ins Leben gerufen hat, bietet Frauen mit und ohne Migrationshintergrund seit vielen Jahren die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen, Informationen auszutauschen und sich weiterzubilden. Nun wird es zum zweiten Mal ein Frauenfest geben, an dem gemeinsames Essen, kulturelle Workshops und musikalische Beiträge im Mittelpunkt stehen.
Der Interkulturelle Treffpunkt ist eine Anlaufstelle für Frauen aller Nationalitäten, einschliesslich Schweizerinnen. Er bietet Raum für Austausch, Diskussionen, handwerkliche Aktivitäten und gesellige Zusammenkünfte. Frauen mit und ohne Migrationshintergrund haben hier die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Netzwerke aufzubauen. Diese sozialen Verbindungen erleichtern den Alltag, fördern die Integration in die Gesellschaft und unterstützen Migrantinnen dabei, sich in der Schweiz zurechtzufinden. Zusätzlich vermittelt der Treffpunkt Informationen zu lokalen Institutionen wie Schulen, Vereinen, Gesundheitseinrichtungen und Bibliotheken. Das breite Angebot der Aktivitäten findet sich auf der Website des Interkulturellen Treffpunkts. Ausflüge in die Natur, Nordic Walking, Besuch des Zibelemärit oder Kerzenziehen sind nur einige der Beispiele, die der Frauentreff für Einzelpersonen oder Familien anbietet. Während der Veranstaltungen in den Räumlichkeiten der Pfarrei St. Martin wird eine kostenlose Kinderbetreuung angeboten. Die Kinderbetreuung bietet erste soziale Kontakte ausserhalb der Familie, sie ist zentral für die Entwicklung der Kompetenzen für die Einschulung der Kinder.
Die Frauen feiern
Das zweite Frauenfest findet am Freitag, 4. April um 17.30 Uhr im Interkulturellen Treffpunkt statt.
Die Teilnehmerinnen melden sich an und bringen Speisen zum Teilen mit, die vor Ort aufgewärmt werden können. Das Programm umfasst verschiedene Workshops, darunter Henna Tattoos, Line Dance, Kunstprojekte und Nähen mit Frauen des Vereins Maisha Mema, das Sozialprojekte in verschiedenen afrikanischen Ländern leitet. Die Gemeinderätin für Soziales, Karin Waber, wird die Veranstaltung mit Begrüssungsworten eröffnen, zwei Frauen werden aus ihrem Leben erzählen, welche Herausforderungen sich ihnen stellten, welche Ziele sie sich setzten und ob sie diese schliesslich erfolgreich umsetzen konnten. Nach dem offiziellen Teil folgen gemeinsames Essen, Musik und Tanz, eine DJane sorgt für musikalische Begleitung. Ein besonderes Highlight wird die klassische Gesangseinlage der Sängerin Paula Günther. Die Frauen feiern ein Fest für sich – ohne Männer und Kinder.
Brückenbauende gesucht
Mit einem Schlüsselpersonen-System, «Brückenbauende» genannt, initiiert die Kirchgemeinde nun ein neues Projekt: Helfende und beratende Schlüsselpersonen, beispielsweise gut integrierte Migranten, werden gesucht, sie sollen zugewanderte Familien zu den Themen Finanzen und Administration, Integrationsangebote, Sport und Gesundheit beraten. Interessierte können sich bei der Sozialarbeiterin der katholischen Gemeinde, Renate Kormann, melden. KS