Abschiede und Lieblingsorte

Liebe Leserinnen und Leser,

dieser Sommer ist für mich von Wehmut geprägt. Ich habe meinen Bachelor an der Hochschule der Künste Bern abgeschlossen und werde meinen Master im Ausland absolvieren. Diese tolle Möglichkeit geht aber auch mit Abschiedsschmerz und Ungewissheit einher. Durch diese anstehende Veränderung denke ich in letzter Zeit häufiger an Orte in Worb, die mein Leben begleiteten und begleiten. Das Bänkli des Worbbergs, auf dem ich regelmässig mit meinem ersten Freund sass, den versteckten Ort im Richigengraben, an den ich mich zurückzog, um im Sturm des Lebens Ruhe zu finden, oder die Jungfraustrasse, die für dreizehn Jahre Teil meines Kindergarten- und späteren Schulwegs war. Von diesen Orten umgeben zu sein, gibt mir ein Heimat-, ein Zuhausegefühl. Die Gemeinde, in der ich aufgewachsen und von meinen Liebsten umgeben bin, zumindest temporär zu verlassen, lässt mir bewusst werden, wie dankbar ich für meine Zeit hier bin. Gleichzeitig bieten Neuanfänge immer eine Chance, zu wachsen, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Mir ist bewusst; Schlussendlich bleibt die einzige Konstante im Leben Veränderung.

Auch wenn ich nicht mehr so regelmässig von diesen prägenden Orten umgeben sein werde, gehen mir diese nicht verloren und ich trage sie ortsunabhängig immer in mir. Welche Orte in Worb haben Sie besonders ins Herz geschlossen?

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PAULA GÜNTHER

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