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Altpapiersammlung

In Zweisimmen, wo ich aufgewachsen bin, sammelten die Kinder der Oberstufe im Frühling und im Herbst das Altpapier. Das war ein Highlight, die Zeitungsbündel wurden an gewohnten Orten von den Einwohnern deponiert und durch uns mit Veloanhängern, mit Töfflis und Anhängern und mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen eingesammelt und am Bahnhof stand ein Güterwagen bereit. Und wer jetzt über die landwirtschaftlichen Fahrzeuge gestolpert ist, schon damals konnte man mit 14 Jahren nicht nur die Töffliprüfung machen, nein, sondern gleich auch noch die Landwirtschaftliche (das sagte man damals so). Natürlich haben wir gewusst, bei wem welche Heftli in der Mitte lagen und diese Bündel wurden an den Rand getan und beim Bahnhof wurde der Altpapierbund einer gründlichen Prüfung unterzogen. Das ist wie bei einem Sandwich, die wirklich interessanten Dinge sind in der Mitte. 

Heute haben wir Entsorgungsstellen. Glas, PET, Papier, Batterien usw. Auch in Rüfenacht. Es wäre so einfach und es ist wirklich luxuriös, wie wir unseren Abfall loswerden können. Wäre da nicht die Sache mit der Disziplin. Über Sonntagnacht verwandelt sich die Altglas-Sammelstelle regelmässig in eine «lassen wir einfach mal alles, was wir nicht brauchen, liegen»-Stelle. Ich finde es ehrlich gesagt eine Unart, den Müll irgendwohin zu schmeissen, ob aus dem Auto oder an der falschen Sammelstelle. Es zeugt von einer Respektlosigkeit gegenüber denen, die den Sonderhaushaltmüll entsorgen müssen, und auch gegenüber den Leuten, die in der Nähe wohnen und diesen Ghüder ansehen müssen. Und wenn Ihr eure Pfannen, Plastikspielzeuge usw. nicht mehr braucht, dann entsorgt sie richtig, so schwer ist es nämlich nicht. 

Wer nämlich nicht dazustehen konnte, welche Literatur er oder sie liest – und jetzt bin ich wieder in meiner Kindheitserinnerung –, denkt daran, das wirklich Interessante ist immer in der Mitte. Irgendwann werden wir wissen, wer seinen Müll falsch deponiert.

Übrigens, als ich den Schilter auch mal steuern durfte, und dies mit grossem Vergnügen, kam uns meine Mutter entgegen. Die Freude war von kurzer Dauer.

Tina Müller

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