Vis-à-vis mit Bernhard Engler, Tschüss-Sager

Der ehemalige Chefredaktor Martin Christen fragte mich vor über 10 Jahren an, ob ich bei der Worber Post mitschreiben möchte. Ich sagte, ja, aber nur, wenn ich etwas machen kann, das mir liegt und frei von der Hand kommt. Es sollte nichts mit Politik zu tun haben. Ich lese gerne über Politik, aber ich möchte nicht darüber schreiben. Stattdessen wollte ich mich den Menschen zuwenden, die mir aus ihrem persönlichen Leben erzählen, immer zu einem speziellen Schwerpunkt.

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Vis-à-vis mit Julian Oester, Geschenk-Erfinder

«Die Tradition der Weihnachtsgeschenke ist in unserer Familie nicht mehr dermassen vorhanden, der Druck ist weg, aber Spontankäufe liegen immer drin. Ich laufe lieber durchs Jahr hindurch an etwas heran und denke ‹ou, das wär doch öppis füre …›.

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Vis-à-vis mit Manuela Schäfer, Nostalgiegruppen-Betreuerin

Am wichtigsten ist, der Runde etwas zu bieten – zeitlich und thematisch gesehen. Im Altersheim Worb gibt es zwei Nostalgiegruppen, eine einzige wäre zu gross und man hätte zu wenig Zeit für jedes Einzelne. Und bei unseren Gesprächen, wo es um einen Rückblick auf Vergangenes geht, sollen Themen im Zentrum stehen, die alle interessieren und wo eine gute Stimmung aufkommt.

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Vis-à-vis mit Felicitas Pfister, Loch-Macherin

«Ich selber habe zwei Piercings am linken Ohr. Wars das? Das wars und es bleibt dabei.

Im Piercing-Studio arbeite ich seit zwölf Jahren, es ist meine hauptberufliche Tätigkeit. Ich studierte Germanistik, arbeitete parallel dazu in Museen, an Kassen – Studentenjobs halt. Als Deutschlehrerin wartet die Welt nicht auf mich, sagte ich mir nach dem Studium, doch wie finanziere ich mein Leben?

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Vis-à-vis mit Karin Galfetti, Unterrichts-Begeisterte

Ich empfinde mich als relativ langweilig – für andere Leute. Mein Klassenzimmer am ersten Schultag nach den Sommerferien sah allerdings überhaupt nicht langweilig aus, ich hatte das Zimmer vorher schön eingerichtet. Auf die Wandtafel zeichnete ich ein Piratenschiff, weil wir später mit dem Lehrmittel ‹Die Wortartenpiraten› arbeiteten.

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Vis-à-vis mit Michael Dieterle, Erd-Verbundener

Vor drei Wochen hatten wir Diplomfeier. Als frisch ausgebildeter Bio-Landwirt durfte ich das Fachzertifikat mit der Abschlussnote 5,3 entgegennehmen –  tiptop. Für die Feier musste ich noch etwas Alphorn üben. Ich hatte mit dem Instrument noch nie zu tun, spiele aber seit Jahren Posaune, weshalb ich mit der ähnlichen Atem- und Blastechnik vertraut bin, bereits das Mundstück passte bestens auf das Alphorn.

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Vis-à-vis mit Konrad Baumgartner, Rollen-Darsteller

Als Wegmeister in Worb spiele ich in Haupt- und Nebenrollen. Letztere dann, wenn Strassenbauer, Landschaftsgärtner oder der Strassenmeister – mein Chef im Werkhof – wichtig sind. Bin ich allein mit der Kehrmaschine unterwegs, trage ich die Hauptrolle, säubere Strassen, lese tote Tiere auf, melde Ölspuren, leere volle Robidog-Kübel.

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Vis-à-vis mit Markus Beck, Jung-Gebliebener

Wann ich mich zum letzten Mal so richtig jung fühlte? Ist nicht allzu lange her. Es war der Anlass, als ich bei der letzten Klassenzusammenkunft unter uns Gleichaltrigen sass und von links und rechts immer wieder Geklöhn hörte, die Geschichten von Bräschten und Dingen, die einem missfallen. Da merkte ich: Ich bin noch immer voller Tatendrang!

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