«Hundefutter statt Fernseher»

«Hundefutter statt Fernseher» titelte kürzlich ein regionales News-Magazin und bezog sich damit auf die bevorstehende Wandlung eines Elektronikladens zum Geschäft für Tierbedarf in Worb.

Nun wird es über die Wertigkeiten von TV-Geräten einerseits und Haustierbedarf andererseits geteilte Meinungen geben. Folglich mag die Hundehalterin diese Transformation begrüssen, während der Technik-Versteher doch lieber den Elektronikladen behalten hätte.

Die Unterschiedlichkeit individueller Bewertung liegt auf der Hand. Veränderungen kommen und gehen. Kaufverhalten, die Lebensumstände, schwieriges Marktumfeld werden als Gründe benannt. So ziemlich alle sind betroffen und es wird keine Konstruktion geben, über die jedermann und jedefrau glücklich ist.

Ich frage mich häufig: was kann ich, was kann der und die Einzelne tun, damit Ladengeschäfte vor Ort erhalten bleiben? Mehr einkaufen hat seine Grenzen. Mehr vor Ort einkaufen ist dagegen sicher möglich, ebenfalls mit Grenzen. Der Versandhandel, namentlich das Einkaufen via Internet, hat seine eigenen Vorteile, die grosse Attraktivität besitzen. Wir stehen alle mitten in unserem Lebensumfeld, kennen unsere Möglichkeiten und Beschränkungen recht gut und wissen Bescheid darüber, wie wir einkaufen, wo und warum. 

Auf das, was nicht übers Internet geliefert wird, möchte ich aber nicht verzichten. Auf die freundliche Begrüssung in einem Geschäft. Oder auf das kurze Gespräch beim Bezahlen. Auch eine herzliche Verabschiedung ist mir viel wert. Keine Webseite ersetzt mir das fröhliche Gefühl, wenn ich einen Laden verlasse und ein schönes Erlebnis hatte, und sei es auch in meinem Lebensmittelmarkt.

Probieren Sie es aus! Probieren sie es weiter, wenn Sie dieses Gefühl kennen und schätzen! Ich glaube, diesbezüglich sind wir in unserem Dorf nämlich ganz gut aufgestellt!

MICHAEL SCHÄFFNER

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