Letzte Randnotiz …

… in diesem Jahr und für mich als Schreibender die allerletzte. Besinnliche Gedanken zu Weihnachten und zum Jahreswechsel? Bilanz zu fünf Jahren Randnotiz schreiben? Nein!

Gestern haben wir die längste Nacht und den kürzesten Tag erlebt und damit den astronomischen Winter begonnen. Aber der springende Punkt ist, dass die Tage bereits wieder länger werden und die Nächte kürzer! 

Wir wissen alle, die Achse unserer Erde liegt etwa 23,5° geneigt zur Umlaufbahn um unseren Stern. Das führt dazu, dass die Sonne unterschiedlich lang leuchtet und wärmt. In einer Woche steht uns die «Wintersonnenwende» bevor. Die Sonne wendet sich am 21.12. nicht, die Erdachse neigt sich aber auf der nördlichen Halbkugel wieder mehr der Sonne zu.

Dies haben Menschen schon seit vielen tausend Jahren gefeiert. Lange bevor die Römer seit etwa 500 v. Christus den 25. Dezember als Tag ihres Sonnengottes feierten. Christliche Kirchenväter führten im 3. Jahrhundert Weihnachten als Ersatz für das römische Fest ein.

Sie fragen sich, warum ich dies ausgerechnet als Worber aufregend finde?

Worb liegt ungefähr auf dem 47. nördlichen Breitengrad, also etwa in der Mitte zwischen Nordpol und Äquator. Worb liegt zwischen dem 7. und 8. östlichen Längengrad, zwischen atlantisch feuchten und kontinental trockenen Gebieten. Wir kennen Nord- und Westwind, Bise und Föhn. Geografen und Klimatologen mögen mir verzeihen, wenn ich etwas salopp sage: Worb ist die klimatische Mitte der nördlichen Halbkugel!

Dank der Schrägstellung der Erdachse und dank unseres gemässigten Klimas erleben wir einen deutlichen Wechsel zwischen vier Jahreszeiten. Dies ist anderswo auf diesem Planeten viel weniger ausgeprägt oder gar nicht der Fall. 

Wir freuen uns aufs Schlitteln und Skifahren im Winter, erlebten die weis­se Pracht dieses Jahr schon anfangs Dezember. Wir freuen uns aufs erste Grün und die Blütenpracht im Frühling bei einer Wanderung oder einem Spaziergang Richtung Dentenberg. Wir freuen uns im Sommer aufs Schwimmen in der Worber Badi oder in der nahe gelegenen Aare. Und ebenso freuen wir uns im Herbst an den bunten Blättern in den Wäldern rund um Worb, egal ob im Hüenli-, Egg-, oder Houtiwald, vielleicht auch auf dem Änggist oder dem Worbberg.

Wir leben an einem wunderschönen Ort auf dieser Erde. In einer Woche ist Sonnenwende. Die Tage werden wieder länger, egal ob mit oder ohne Maske und Zertifikat. 

Ich wünsche viel Freude an den vier Jahreszeiten. Es gibt so bedeutend mehr Festtage als Weihnachten und Neujahr!

Urban_Saier

URBAN SAIER

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