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Katrin Kohler hilft Kindern im Spiel mit Figuren Gefühle und Erlebnisse auszudrücken. Bild: M. Schäffner

Miliz- und Freiwilligenarbeit: Ofehüsi Rüfenacht: Wo Backtradition und Gemeinschaft aufleben

Im Sperlisacher Rüfenacht wurde 1981 das Ofehüsi erbaut und der «Verein für das Ofehüsi» ins Leben gerufen. Ziel des Vereins ist es, die alte Tradition des gemeinsamen Backens im Holzofen zu erhalten und zu fördern.

Das Ofehüsi in Rüfenacht ist ein Ort, an dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Hier wird die jahrhundertealte Tradition des Backens im Holzofen lebendig gehalten. Der Holzofen wird mit sorgfältig ausgewählten «Wedele» und Holzspälten befeuert. Die Glut wird dann entfernt, um den Steinboden für die Backwaren vorzubereiten. Dieser wird mit einem feuchten Lappen, auch bekannt als «Bäckerfahne», gereinigt und auf die perfekte Temperatur gebracht, was mit der «Mehlfarb-Probe» getestet wird. Die Besonderheit des Backens im Ofehüsi liegt in der direkten Belüftung und dem Kontakt mit dem porösen Steinboden, der den unverkennbaren Holzofenduft in das Backgut einfliessen lässt.

Gemeinsame Brotbacktage
Die Mitglieder der Backgruppen treffen sich an den Backtagen, um den Teig für verschiedene Backwaren von Hand herzustellen und den Holzofen im Ofehüsi vorzubereiten. Dabei werden die Abläufe des Holzofenbackens sorgfältig gepflegt, und die Mitglieder sind stolz darauf, die Tradition lebendig zu halten. Die Verwaltung organisiert Mehl der Mühle Kleeb aus der Region, das Holz wird von einem lokalen Bauern geliefert. Alle übrigen Zutaten bringt die Gruppe selbst mit, beispielsweise Spezialmehle, Körner, Butter und Hefe. Die Backgruppen bestimmen selbst, wann und wie oft sie backen möchten, und sie reservieren sich das Ofehüsi für diese Tage oder Abende. Eine Gruppe kann in der Regel 10 kg Brot und 15 kg Zopf herstellen.

Die Vereinstätigkeit
Der «Verein für das Ofehüsi» wurde mit dem klaren Ziel gegründet, diese einzigartige Handwerkstradition zu bewahren und zu fördern. Dabei ist die Gemeinschaft ein wesentlicher Bestandteil. Der Verein setzt sich aus ca. 50 engagierten Mitgliedern zusammen, die die Freude am Handwerk teilen. Es gibt zwei Vorstandssitzungen und eine Hauptversammlung pro Jahr, die Mitglieder werden nicht für ihre Vereinsarbeit entschädigt. Einmal jährlich wird das Ofenhaus gereinigt. Im Sommer haben die Mitglieder die Möglichkeit, bei warmem Wetter draussen zu grillen, während die Brote im Ofen gebacken werden. Im Winter können sie ihr mitgebrachtes Essen im Kirchgemeindehaus geniessen. Doch das schönste Erlebnis ist es, nach dem Aufräumen und Abrechnen mit einem Korb voller frischer Backwaren im Auto nach Hause zu fahren.

Backen als Kulturgut
Der Verein für das Ofehüsi ist mehr als nur ein Ort zum Backen; es ist eine Gemeinschaft, die Handwerk, Kultur und Traditionen vereint. Der Duft von frisch gebackenem Brot und die Geselligkeit der Mitglieder machen diesen Verein zu etwas Besonderem. «Chömet, versueched’s doch o mau!» – Der Verein lädt interessierte Gruppen ab 7 Personen ein, neue Backgruppen zu bilden. Die neuen Gruppen werden von erfahrenen Mitgliedern eingewiesen, begleitet und beraten. Das Ofehüsi kann aber auch privat für einzelne Backanlässe gemietet werden. Es steht allen offen, die Freude am Backen und den handwerklichen Traditionen haben. Der Verein freut sich über neue Mitglieder, egal ob aktiv oder passiv, Menschen, die echtes Handwerk lieben und so den Verein auch in Zukunft am Leben erhalten. Der Jahresbeitrag beträgt lediglich Fr. 20.–. KS

Auskunft gibt: 
Therese Rufibach
Telefon 031 839 13 88
Mobile 079 764 22 10
th.rufibach@bluewin.ch

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Aktuelle Beiträge

In Rüfenacht steht ein weiteres Verdichtungsprojekt an. An der Hinterhausstrasse, wo heute noch das alte Aebersold Bauernhaus steht, soll eine Wohnüberüberbauung, bestehend aus vier Gebäuden, errichtet werden. Das dafür benötigte Areal wird von der Gemeinde gekauft und im Baurecht abgegeben.

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In unserem täglichen Leben, spielt das Virus, das die Welt von 2020 bis 2022 fest im Griff hatte, zum Glück keine grosse Rolle mehr. Um bei möglichen kommenden Krisen besser gerüstet zu sein, hat der Gemeinderat eine Befragung unter den Behörden und angeschlossenen Institutionen durchgeführt. Nun sollen organisationsübergreifende Konzepte erarbeitet werden, um die Handlungsfähigkeit auch im Krisenfall zu gewährleisten.

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Auf Basis von einer Umfrage wurden Velostrecken in der Gemeinde Worb überprüft. 48 Fahrverbote für Velos und E-Bikes, die aus Sicht des Gemeinderates unnötig sind, sollen nun schrittweise aufgehoben werden.

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