Öppis für ds Gmüet

Auf einer hier nicht näher bezeichneten Social Media Plattform existiert eine Gruppe, welcher Menschen in oder aus Worb angehören. Ich gehöre auch dazu. Manchmal taucht in dieser Gruppe eine Frage auf, welche meist umgehend beantwortet werden kann. Es wird etwas gesucht oder nach etwas geforscht, und meist weiss jemand Rat. Den Grossteil der Posts machen jedoch Fotos aus, welche Gruppenmitglieder selbst aufgenommen haben. Wunderschöne Stimmungsbilder aus der Umgebung, eine neue Perspektive auf das Schloss Worb, ein sattfarbener Regenbogen über dem Dorf und vieles mehr erfreuen die Gruppe. Auffällig oft finden sich jedoch Bilder wieder, welche den Himmel über unserer Gemeinde zeigen. Wir alle kennen den sensationellen Morgenrot-Himmel, wenn ein tiefes Orange-Rot die Wattebauschwolken entflammen lässt, kurz bevor die Sonne aufgeht. Oder wir kennen die Sonnenuntergänge, welche die Hügel rund um Worb in ein sanftes Licht tauchen. Es ist «öppis für ds Gmüet»! Daher schätze ich diese Farbtupfer sehr, denn sie zeigen mir, dass jemand etwas Schönes mit mir teilt, auch wenn wir uns vielleicht gar nicht persönlich kennen. Ich halte beim Betrachten einen Moment inne und freue mich. Und ich bedauere, dass die schrecklichen und belastenden Dinge, die überall auf der Welt passieren, uns kollektiv davon abzuhalten drohen, im Kleinen und Unscheinbaren das Schöne und Gemütvolle zu erkennen. Ich wünsche mir für uns alle den Mut, uns – trotz allem – am Positiven zu erfreuen, und ist dies auch noch so klein. Ich stehe dazu, dass ich mir bereits heute für den nächsten Advent einen Weihnachtsbaum mit Kugeln und Strohsternen im Dorf wünsche, auch wenn daran keine Lämpchen leuchten sollten. Einfach «öppis für ds Gmüet», wie die Fotos vom Himmel über Worb.

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URSULA SCHREIBER

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