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Kirchgemeinderatspräsident Werner Lüthi tritt Ende Jahr zurück. Bild: zvg

Reformierte Kirchgemeinde Worb: Werner Lüthi tritt als Präsident zurück

Kirchgemeinderatspräsident Werner Lüthi tritt Ende Jahr von seinem Amt zurück, wie er bereits vor einem Jahr angekündigt hat. Da noch keine Nachfolge gefunden werden konnte, übernimmt Bruno Haldi, Ressortleiter Finanzen, die Aufgaben interimistisch. 

Per 31. Dezember 2021 tritt Werner Lüthi als Präsident des Kirchgemeinderates der Reformierten Kirche Worb zurück. Der 72-Jährige ist seit 13 Jahren im Rat und wurde vor sechs Jahren zum Präsidenten ernannt. Seinen Rücktritt hat er bereits vor einem Jahr angekündigt. Die Nachfolgesuche blieb bisher erfolglos, obwohl bereits viele Gespräche geführt worden sind. Werner Lüthi: «Wir haben eine Liste mit Personen, die wir angehen. Es gab durchaus zuversichtliche Rückmeldungen, allerdings passt der Zeitpunkt noch nicht. Die Situation ist also nicht hoffnungslos.» Für den Übergang übernimmt nun ab Januar 2022 Bruno Haldi, Ressortleiter Finanzen, interimistisch die Aufgaben des Präsidenten. 

Wenn Werner Lüthi auf die Jahre als Kirchgemeinderatspräsident zurückblickt, zieht er eine positive Bilanz: «Das Amt hat mir ein enormes Lernumfeld geboten und ich empfand die Aufgabe stets als Bereicherung.» Besonders die Retraiten des Kirchgemeinderates und der Mitarbeitenden der Kirchgemeinde, die einen ganzen oder gar anderthalb Tage dauerten, haben ihm Spass gemacht. Leider konnten sie in den letzten beiden Jahren aufgrund der Pandemie nicht mehr durchgeführt werden. «Das Zusammensein wird von allen vermisst. Und auch für die Integration der neuen Mitglieder und Mitarbeitenden fehlen die vertrauensbildenden Anlässe sehr», meint Werner Lüthi. Eine wichtige Errungenschaft seiner Amtszeit ist für ihn die Erarbeitung der gesetzlichen Grundlagen des Organisationsreglements und der Verordnung zur Geschäftsführung des Kirchgemeinderates. Da haben er, Pfarrer Stefan Wälchli und Kirchgemeinderatsmitglied Ursula Schreiber während zwei Jahren intensiv daran gearbeitet. «Es ist uns damit gelungen, die Entscheide nach unten zu delegieren und den Kommissionen eine Entscheidbefugnis zu ermöglichen. Auch den Mitarbeitenden wird mehr Verantwortung übergeben», erklärt Werner Lüthi. 

Der zurücktretende Präsident macht sich keine Sorgen, was er mit der neu gewonnen Zeit anfangen will. Er wird wieder mehr Zeit in seiner gut ausgerüsteten Werkstatt für Holz- und Metallbearbeitung verbringen, wo der gelernte Elektro-Ingenieur allerlei Sachen repariert oder an eigenen Projekten arbeitet. Ein weiteres Hobby ist das Fotografieren, dazu hat er eigens ein kleines Studio. Und zu guter Letzt ist er seit drei Jahren in der Ausbildung zum Lomi-Lomi-Masseur und will das Massieren zukünftig intensivieren. Den Abschiedsapéro, welcher eigentlich im Anschluss an seine letzte Sitzung geplant gewesen wäre, hat er nun auf den Frühling verschoben. Zusammen mit Ursula Schreiber, welche ebenfalls aus dem Kirchgemeinderat zurücktritt (siehe Worber Tops auf der letzten Seite), wird er dann mit seinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen draussen im Freien anstossen. CK

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